Modelleisenbahn, Nenngrößen und Epochen - Mehbu-Lasertechnik

Modelleisenbahn, Nenngrößen und Epochen

ModelleisenbahnModelleisenbahnen gibt es in einer Reihe von Maßstäben, wobei Größen zwischen 1:22,5 und 1:220 heute gängig sind. Der mit Abstand gängigste Maßstab ist weltweit wohl 1:87 mit der Nenngröße H0. Daneben haben im deutschsprachigen Raum noch die Nenngröße N (1:160), Nenngröße TT (1:120), Nenngröße IIm (1:22,5, Gartenbahn), Nenngröße Z (1:220) und Nenngröße 1 (1:32) größere Marktanteile. Außerdem gibt es auch noch die Nenngröße 0 (1:43,5 bzw. 1:45) und Nenngröße S (1:64).

Historie der Eisenbahn

Die Geschichte der Eisenbahn ist in verschiedenen Epochen eingeteit worden. Zum Beispiel ist der ICE ist im Regelbetrieb der Eisenbahngesellschaften nicht gleichzeitig mit einem Krokodil oder einer Personenzugdampflokomotive einer Nebenbahn unterwegs. So stellt in Deutschland eine Lok der Epoche II a den Zustand der Lokbaureihe zwischen 1920 und 1925 dar. Unten im Text zeigen ich ihnen an Hand einiger Beispiele, was man mit Modelleisenbahnen alles ausdrücken oder vielmehr darstellen kann.

Die Epochen im Ansatz

Epoche I, von 1835 bis etwa 1925:

Es entstehen große Staatsbahnnetze sowie zahlreiche Privatbahnen mit überwiegend regionaler Bedeutung. Eine Entwicklung verschiedener Grundformen der Dampflok findet statt. Erste preußische Normalien im Fahrzeugbau finden Einzug. Es gibt eine Stagnation in der Entwicklung durch den 1. Weltkrieg. Etwa zum Ende der Epoche kam der Schwarzanstrich von Lokomotivaufbauten in Preußen. Dieser Oldschool Lokk hat im Modelleisenbahn Bereich sicher seinen Charme.

Epoche II, von 1925 bis 1945:

In Europa etablierten sich die großen nationalen Staatsbahnen. Es gibt einen Übergang der Staatseisenbahnen auf das Reich. Die Reichsbahndirektionen werden gebildet. In Deutschland wurden die Länder- und Privatbahnen 1920 zur Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) zusammengelegt. Es folgt die Eingliederung der Eisenbahnen des Saarlandes und der Österreichischen Bundesbahnen.

Epoche III, von 1945 bis 1970:

Die fünfziger und sechziger Jahre waren von Wiederaufbau und Wirtschaftswachstum geprägt. Die junge Deutsche Bundesbahn (DB) wuchs rasant, die Dampfloks mussten den stärkeren und effizienteren Diesel- und Elektrolokomotiven weichen. Es folgt die Umbenennung der Deutschen Reichsbahn im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland in „Deutsche Bundesbahn”. Nun wird das DB Zeichen eingeführt. Auch dies ist mit einer Modelleisenbahn umsetzbar.

Epoche IV: von 1970 bis 1990:

Beginn der europaweit einheitliche computergerechte UIC-Beschriftung aller Fahrzeuge. Dieser Prozeß zog sich über mehrere Jahre hin, so dass vor allem bei den Wagen ein Nebeneinander von alten und neuen Beschriftungen zu sehen war. Hier findet der letzte Einsatz von Lenkachs-Personenwagen statt, danach ist Schluss.

Epoche V, von 1990 bis 2006:

Einordnung der Triebfahrzeuge der DR in das DB Bezeichnungs-Schema. Neue Farbschemata signalisierten die “Neue Epoche” in der modernen Eisenbahngeschichte. In Europa werden Staatsbahnen teilweise privatisiert. DB und DR vereinigen sich zur Deutschen Bahn AG (DB AG). Nun kommen die neuen Stationsbeschriftungen weiß auf blauem Grund. Möchte sie Modelleisenbahnen mit der alten oder mit der neuen Beschriftung?

Epoche VI, von2006 bis heute:

Die Liberalisierung des Schienenverkehrs in Europa bringt neue Anforderungen an die Fahrzeuge der Bahn. Es gibt ein neues Nummernschema nach UIC bzw. TSI Standart (12-stellig auch für Triebfahrzeuge), aber keine einheitlich gestalteten Erkennungsanschriften. Es folgt die Konzentration des Güterverkehrs auf wenige Terminals, Güterverkehrszentren (GVZ) am Rande der von Ballungsgebieten. Der Güterversand erfolgt nur noch durch Großanschließer und KLV, die örtliche Güterverladung findet fast nur noch im Holzversand statt. Personenverkehr gibt es weitgehend nur noch durch Triebwagen und als Wendezüge. Auf Hauptstrecken setzt man zunehmend auf die Beseitigung niveaugleicher Überwege. Schallschutzwände an Hauptstrecken prägen das Bild. Bei neuen Oberleitungsanlagen sehen wir einen Wegfall von Quertragwerken in den Bahnhöfen. Die Geschichte der Modelleisenbahnen ist noch nicht abgeschlossen. Wer weiß was es in Zukunft noch alles geben wird. Fakt ist, ihre Enkelkinder werden Spaß haben, wenn sie einst wieder ihre Modelleisenbahn entstauben und erneut aufbauen.